Die Arbeitsgruppe "Demokratie für Kuba" wurde 2003 in Berlin gegründet.Wir setzen uns für die Freilassung der politischen Gefangenen und für die Unterstützung der kubanischen Opposition ein . Christliche Befreiungsbewegung /Movimiento Cristiano Liberación

Sonntag, 24. März 2024

Der Fall Heberto Padilla und das Ende einer Illusion

 

https://www.sueddeutsche.de/kultur/the-padilla-affair-pavel-giroud-rezension-1.5963866?reduced=true

Eliseo Alberto: „Ich habe alle möglichen Ausgaben kennen gelernt: Fotokopien, mit der Hand geschriebene Auszüge, sogar ein Raubdruck in Taschenbuchformat. Als ich dann in den letzten Jahren wieder einreisen durfte, haben die Leser mich auf der Straße umarmt und mir gedankt, und einer hat mir gesagt: ‚Ich musste dein Buch in einer Nacht lesen, denn am anderen Tag wartete schon der Nächste darauf.‘“

Raúl Rivero: 1991 unterschrieb Rivero den »Brief der 10«, eine öffentliche Aufforderung zur politischen Öffnung des Landes, worauf er mit einem Ausreiseverbot belegt wurde. Auch sollte keines seiner Bücher mehr in Kuba erscheinen. 1995 gründete er die unabhängige Nachrichtenagentur »Cuba Press«, deren Direktor er wurde. Zwei Jahre später wurde ihm der Preis der »Reporter ohne Grenzen« verliehen. Die einsetzenden Repressionen gegen Rivero gipfelten in seiner Verhaftung im März 2003 und der Verurteilung zu einer zwanzigjährigen Haftstrafe.

Manuel Vázquez Portal:“Auf längere Sicht könnten die hiesigen Veränderungen auch auf Kuba viel mehr bewirken als das frühere Säbelrasseln.» Der Schriftsteller Manuel Vázquez Portal weiss, wovon er spricht. Im Jahr 2003 im Zuge der Repressionswelle des sogenannten «schwarzen Frühlings» in Havanna zu 18 Jahren Haft verurteilt, kam er aufgrund internationalen Drucks 2004 frei und lebt seitdem in Miami“

Antonio Jose Ponte: Er ist ein Ausgeschlossener: Die Behörden halten ihn für einen Agenten, für die Kollegen im europäischen Exil ist er dagegen schlicht ein Idiot, weil er von seinen Reisen in den Westen immer wieder heimkehrt nach Kuba, um dort den inneren und äußeren Zerfall zu dokumentieren. Es verwundert nicht, dass Ponte, Redakteur einer Kulturzeitschrift in Madrid, von allen Ämtern in Kuba ausgeschlossen ist und seine Texte im Land nicht veröffentlichen darf.

Amir Valle:“ Ich bin ein kubanischer Schriftsteller: das ist mein Kreuz. Seit Gott oder der Urknall uns hervorgebracht hat, trägt jedes Wesen auf Erden an seinem ihm eigenen Kreuz, das ihm nicht abgenommen werden kann, ein Kreuz, zu gleichen Teilen aus Liebe und Agonie bestehend. Ich lebe nicht mehr in Kuba: Kuba lebt in mir“.

https://amirvalle.com/de/

Angel Santiesteban: „Ich bin ein Feind der Diktatur, denn ich will als Künstler nicht zum Komplizen der Unterdrückung eines Volkes werden, sondern die Stimme des Volkes sein. Denn ich verstehe die Kunst als Widerspiegelung der Gesellschaft. Hier in Cuba gibt es viel zu viele Künstler, die lieber wegsehen, anstatt sich einzumischen, weil sie ihre Privilegien nicht verlieren, als Theaterregisseur weiterarbeiten oder als Schriftsteller publizieren wollen."

https://www.swr.de/swr2/literatur/schweigen-ist-keine-option-portraet-des-kubanischen-autors-angel-santiesteban-100.html



https://www.decub.de/?page_id=57



https://diariodecuba.com/cultura/1528480913_39897.html


https://www.spiegel.de/politik/die-tuer-ist-zu-aa4cc2609-0002-0001-0000-00004317640

https://services.phaidra.univie.ac.at/api/object/o:1265507/get

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kubanischer-kritiker-und-selbstkritiker-100.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kubanische-dissidentenliteratur-der-genosse-der-sich-um-uns-100.html

Die NGO Prisoners Defenders berichtet diesen Samstag, dass nach den Protesten vom 17. und 18. März 32 Menschen in Kuba festgenommen wurden. Die Zahl, die von anderen Gruppen zwar nicht bestätigt wurde, könnte noch steigen, da der Mangel an offiziellen Daten diese Überwachung erschwert.



Nach Angaben der Organisation ereigneten sich die meisten dieser Festnahmen in der Provinz Holguín (13), gefolgt von Santiago de Cuba (7), Havanna (4), Cienfuegos (2) und Artemisa (2).


 





https://youtu.be/04IA47Y_hoU?feature=shared

Donnerstag, 14. März 2024

Kuba/ politische Gefangenen 

Stand: 3. 2024

1067 insgesamt

145 Frauen

30 Minderjährige

226 wegen Volksverhetzung

+ ca. ➡️11.000 Personen sind vorbeugend inhaftiert.

https://www.prisonersdefenders.org/

Montag, 4. März 2024

 Die Schwestern Lisdani und Lisdiani Rodríguez Isaac, Demonstrantinnen  der Proteste  vom 11. Juli 2021,in Placetas, Villa Clara, wurden zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.

Die politische Gefangene Lisdani Rodríguez Isaac, bleibt unter erbärmlichen Bedingungen inhaftiert, ist fast im dritten Monat schwanger und hat keinen Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten und angemessener Ernährung.

Kürzlich war es aufgrund von Treibstoffmangel nicht möglich, sie zu einem vereinbarten Arzttermin zu bringen.  12 Stunden lang wurde ihr das Essen verweigert.

Quelle : Center for Free Cuba

27.2.24


Die kubanische Staatssicherheit zwingt Lisdany Rodríguez Isaac, eine kubanische politische Gefangene zu  einer Abtreibung. Rodríguez Isaac ist in der achten Woche schwanger und wie ihre Mutter kürzlich der NGO Prisoners Defenders berichtete, fürchtet die junge Frau um ihr Leben und hat keinen Zugang zu angemessener Ernährung oder Medikamenten.  

Quelle : NGO Prisoners Defender

17.224  und 21.2.24

Mittwoch, 28. Februar 2024

Cuba/2023: 79 documented deaths and disappearances by the Cuban state

 Following are statistical summaries of three reports of cases of death or disappearance documented by Cuba Archive. Each one has a record in our database, which is available online in real-time at no cost, offers search options by name and multiple criteria, and allows for aggregate reports.


The actual number of victims is thought to be much higher, as only reported cases with sufficient data may be "documented." 
 
Cuba Archive's work is not about numbers, it is about human beings whose lives and dreams have been stolen. They have left behind a river of tears for their loved ones and deep wounds to the nation.
 
The alarming and continuing cost in human lives of the 65-year Cuban totalitarian regime has no precedent in the modern history of the hemisphere compared to any other dictatorship, military or otherwise. It has countless more victims in many other countries, including in other continents, from the Cuban regime's military interventions, subversive activities, and influence; the most obvious current example is Venezuela.

Please help us disseminate these findings and raise international awareness of this tragedy, so the Cuban people can regain all their freedoms and this injustice and suffering can end.

2023: 79 documented deaths and disappearances by the Cuban state

Sanktionen gegen Diaz Canel


Europäische Parlamentarier beider Seiten des politischen Spektrums fordern gemeinsam Sanktionen gegen Miguel Díaz-Canel.

„Die Unterdrückung in Kuba zu leugnen bedeutet, die Realität zu leugnen. Eine Realität, die eine halbe Million Menschen dazu getrieben hat, ihre Heimat zu verlassen, und Tausende von Menschen inhaftiert, ohne ein Verbrechen begangen zu haben. „Es ist unzulässig, dass die Verantwortlichen dieser Gräueltaten nicht von der Europäischen Union sanktioniert werden“, erklärte der Abgeordnete Gabriel Mato von der Europäischen Volkspartei (EVP).


„Es ist an der Zeit, die in der europäischen Gesetzgebung vorgesehenen Sanktionen gegen Leute wie Miguel Díaz-Canel anzuwenden, den Chef des Repressionsapparats, der Andersdenkende verfolgt“, sagte der Abgeordnete des Baskenlandes, Izaskun Bilbao